Die evangelisch-reformierten Kirchen und Kirchgemeinden sowie die diakonischen Werke in evangelischer Tradition sind seit jeher stark engagiert in der Unterstützung und Begleitung von vulnerablen Menschen. Sie haben soziale Institutionen aufgebaut, begleiten Migrantinnen und Migranten, unterstützen Menschen in vulnerablen Situationen durch kompetente Sozialberatung, u.v.m. Auf diese Weise tragen sie entscheidend dazu bei, dass den evangelisch-reformierten Kirchen in der Öffentlichkeit eine hohe Kompetenz zum Schutz von schwächeren Gliedern der Gesellschaft attestiert wird.
Auf nationaler Ebene beschäftigen sich insbesondere zwei Institutionen mit dem diakonischen Wirken der evangelisch-reformierten Kirchen. Es ist dies zum einen die Stiftung fondia (Stiftung zur Förderung der Gemeindediakonie in der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS), die seit 30 Jahren diakonische Projekte von Kirchgemeinden und Werken unterstützt und damit innovatives diakonisches Handeln unterstützt. Zum anderen ist es die Konferenz Diakonie Schweiz der EKS, in der die Verantwortlichen der Kantonalkirchen versammelt sind und die mit fachlichen Impulsen die Diakonie in den Gemeinden begleitet.
Beide Institutionen sind daran interessiert, ihre bestehende Zusammenarbeit weiter auszubauen. Hierfür haben sie beschlossen, zukünftig gemeinsam ein Schwerpunktthema auszuwählen und dieses während einer längeren Phase inhaltlich zu bearbeiten und finanziell zu unterstützen. Dieses Schwerpunktthema wollen sie nicht alleine festlegen, sondern suchen hierfür in einem partizipativen Prozess Vorschläge und Ideen von diakonisch Engagierten aus Gemeinden, Kirchen und Werken.
Gefragt wird nach einer drängenden soziale Herausforderung, der sich die Diakonie stellen muss, warum sich die Diakonie einbringen sollte und welche Potenziale sie einbringen kann, und wie sich die nationale Tragweite bei gleichzeitiger lokaler Umsetzung begründen lässt. Hierfür steht auf diakonie.ch/themenvorschlag bis 31. Dezember 2023 ein Online-Formular bereit. Der Zeitraum soll ermöglichen, die Rückmeldungen bei Bedarf in den eigenen Gremien besprechen zu können. Die Eingaben münden in die Auswahl eines gemeinsamen Themenschwerpunktes für die kommenden Jahre.