20 Jahre Pfuusbus

17. Nov 2022

Im November 1992 rief der reformierte Pfarrer Ernst Sieber den Pfuusbus ins Leben. Die Notschlafstelle für Obdachlose ist bis heute eine Institution in Zürich, zuletzt für mehr als 4'000 Übernachtungen pro Saison.

Obdachlose sollten ohne bürokratische Hürden eine vorübergehende Bleibe und menschliche Anteilnahme finden, sei die Idee von Pfarrer Sieber für den Pfuusbus gewesen, so das Sozialwerk Pfarrer Sieber in einer Meldung. Der erste Pfuusbus war demnach 1992 das ehemalige Wohnmobil der Schweizer Seitenwagenrennfahrer Paul und Charly Güdel. Pro Nacht hätten dort zwölf Obdachlose Unterschlupf gefunden.

Schon in der Eröffnungssaison sei dort über 1’300 Mal genächtigt worden. Mit der Erweiterung um ein Vorzelt seien die Zahlen 2007 angestiegen und hätten sich in den letzten Jahren zwischen 3’500 und 4’500 Übernachtungen pro Saison von November bis April eingependelt.

Jede Nacht stehen 36 Schlafplätze zur Verfügung, so die Meldung weiter. Seit 2020 verfügt die Notunterkunft neben dem Sattelschlepper mit Schlafkojen, Küche und Stauraum über ein Aufenthaltszelt und ein Schlafzelt. Seit der Gründung hätten Tausende in einer Notlage das Angebot dankbar angenommen und im Pfuusbus Schutz gefunden. Am 15. November 2022 startete die 21. Wintersaison mit einem Geburtstagsfest.