Bildungsprojekt für junge Frauen in Afghanistan erhält youngCaritas-Preis

17. Dez. 2024

Das Projekt «Wild Flower», das Frauen in Afghanistan Zugang zu Bildung ermöglicht, erhielt den Hauptpreis im Rahmen des youngCaritas-Awards, der zum 20. Mal verliehen wurde.

Das meldet Caritas Schweiz in einer Mitteilung. «Wild Flower» setze sich für Mädchen und Frauen in Afghanistan ein, denen das Recht auf Schulbildung genommen wurde. Durch niederschwellige Lernangebote vermittelten die Projektverantwortlichen nicht nur Wissen, sondern schafften auch ein digitales Netzwerk, das den Austausch untereinander fördere.

So entstünden wichtige Beziehungsnetze, die den Frauen neue Perspektiven und Unterstützung böten. Das Projekt verfolge ein klares Ziel: die Unterdrückung von Frauen in Afghanistan zu bekämpfen und ihre Mitbestimmung in der Gesellschaft zu stärken.

Die beeindruckende Reichweite und Wirkung des Projekts hätten die fünfköpfige Jury überzeugt, heisst es in der Meldung. «Wild Flower» könne nun den Hauptpreis im Wert von 6’000 Schweizer Franken mitbestimmen. Mögliche Optionen seien ein Workshop oder die Produktion eines Videos über das Projekt.

Die Themenvielfalt der zwölf angemeldeten Projekte beim diesjährigen youngCaritas-Award sei inspirierend, so Caritas. Die engagierten Freiwilligen setzten sich unter anderem für soziale Gleichheit, Inklusion, internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit ein.

Weitere ausgezeichnete Projekte sind laut Mittelung, Haven99, wo junge queere Menschen, die sich in ihrer aktuellen Wohnsituation unsicher fühlten, in einer geschützten Wohngemeinschaft Unterstützung und Sicherheit erhielten,  anang&ilema, ein Verein, der durch Bildungsprogramme und Projekte die Unabhängigkeit von Frauen in Kamerun unterstütze und ihre Mitbestimmung stärke, sowie Kesari Books, Bücher, die Mehrsprachigkeit und interkulturelles Verständnis förderten.