Die Diakonie Österreich hat sich am „Welttag der Kranken“ am 11. Februar gegen die in Österreich angedachte Einschränkung der Krankenversorgung von Asylwerbern ausgesprochen, so der Evangelische Pressedienst in Österreich in einer Mitteilung.
Dabei mache die Hilfsorganisation insbesondere auf die 67.000 Ukraine-Vertriebenen aufmerksam, die betroffen wären. Darunter würden sich der Diakonie zufolge Kinder, wegen des Krieges alleinerziehende Mütter, ältere Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen, Krebspatienten und chronisch Kranke befinden.
Aktuell bekommen Asylsuchende in Österreich laut Mitteilung automatisch Zugang zum gesamten Leistungsangebot, doch das solle sich in Zukunft möglicherweise ändern. Aus Verhandlerkreisen sei bekannt geworden, dass es künftig nur noch eine Notversorgung für Asylwerber geben solle, so der Evangelische Pressedienst.
Zusätzlich werde ihnen auch ein kleiner Betrag von der Grundversorgung für die medizinische Notversorgung abgezogen. Außerdem solle die Gesundheitsversorgung an gewisse Integrationskriterien gekoppelt werden, um ein Anreizsystem zu schaffen.
Die Begrenzung auf Schmerz- und Notfallbehandlungen würde bedeuten, dass noch weit mehr chronisch kranke Kinder als bisher ihre Dauermedikamente und Therapien nicht mehr bekommen, warne die Diakonie gemäss Meldung.