Neue Arbeitsstelle für Menschen mit Beeinträchtigungen in St. Gallen

7. Dez 2022

Ziel sei die inklusive Kirche, so die Reformierte St. Galler Kirche. Gemeinden sollen von der Kantonalkirche besser unterstützt werden.

Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen schafft eine Arbeitsstelle für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Das hat die Synode nach längerer Diskussion entschieden, heisst es dazu seitens der Kantonalkirche.

Zum Ziel der inklusiven Kirche sei es noch ein rechtes Stück Weg. Zwar verfüge die Kantonalkirche über eine Beauftragte für Heil- und Sonderpädagogik sowie über ein Pfarramt für gehörlose Menschen. Weitere kirchliche Angebote vor Ort seien jedoch noch stark von einzelnen Personen abhängig. Da seien die Gemeinden von der Kantonalkirche besser zu unterstützen, so die Mitteilung.

Inklusion sei ein hehres Ziel, doch eine kantonalkirchliche Arbeitsstelle sei nicht das Mittel, dieses zu erreichen, wurde in der Diskussion eingewandt. Die Bedürfnisse seien zu individuell, um diese zentral lösen zu können. Entsprechend müssten sie vor Ort erkannt und Unterstützung im jeweiligen Umfeld gesucht werden.

Mit 91 zu 43 bei 12 Enthaltungen entschied sich die Synode schliesslich, die Arbeitsstelle zu schaffen, die die kirchlichen Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen stärken soll.